Markus Huber

METAMORPHOSEN
18. März 2017 – 29. April 2017

Ein Kleid, ein Hauch, eine Spur, eine Erinnerung. In seinen Monotypien geht Markus Huber an die Grenze der Reduktion und lässt dem Betrachter genügend Raum für eigene Bilder. Seine Monotypien von Kleidern und Textilien hinterlassen auf dem Papier genügend Spuren, um Ovids berühmten Metamorphosen zu folgen: ‚si qua latent, meliora putat.‘ (Das Verborgene hält er für noch besser.) Was Huber aus den Textilien und den Naturfarben herausholt, ist das Resultat unnachgiebiger, aber liebevoller Arbeit, dieses Flüchtige, Leichte, Unbenannte auf Papier zu bringen.

In seiner ersten Einzelausstellung bei widmertheodoridis zeigt Markus Huber neue Arbeiten auf Papier und Leinwand. Mit Ölfarbe und Textilien druckt er direkt von Papier auf Papier und erschafft grossformatige Monotypien, die sich fast episch in übergrossen Rahmen aneinander reihen.

Ein Kleid, ein Hauch, eine Spur, eine Erinnerung. In seinen neuen Arbeiten geht Markus Huber an die Grenze der Reduktion und lässt dennoch dem Betrachter genügend Raum für eigene Bilder. Seine Monotypien, entstanden mit Hilfe von Kleidern und Textilien, hinterlassen auf dem Papier genügend Spuren um Ovids berühmten Metamorphosen in Wort und Bild zu folgen.

In diesen seit der Antike berühmten Geschichten verwandeln sich Menschen zuhauf in Tiere, Pflanzen, Gewässer oder gar Steine. Nichts aus der Flora und Fauna wird dabei ausgespart – der Fantasie der Götter sind keine Grenzen gesetzt. In einer dieser Geschichten stellt Apollo, getroffen von einem goldenen Pfeil Amors, in beharrlicher Leidenschaft der Nymphe Daphne nach. Das wenige, das seine Augen von Daphne erhaschen können, spornen seine Fantasie um so mehr an:

‘si qua latent, meliora putat.’ (Das Verborgene hält er für noch besser)
Ovid: Metamorphosen 1, 452-567, Apollo und Daphne.

Gerettet wird Daphne in letzter Minute durch die Verwandlung in einen Lorbeerbaum. Was der Liebe und Hingebung Apollos jedoch keinen Abbruch tut: Zum Gedenken an Daphne trägt Apollo seither einen Lorbeerkranz auf dem Kopf. Was Huber aus den Textilien und den Naturfarben herausholt, ist das Resultat genauso unnachgiebiger, aber liebevoller Arbeit. Dieses Flüchtige, Leichte, Unbenannte bringt er in zahlreichen Varianten auf Papier. Er umkreist in Form und Farbe, was nicht benannt, oder sichtbar wird, transformiert das Objekt und erschafft ein Abbild, das fast wie ein Duft in der Schwebe verharrt.

Markus Huber lebt und arbeitet in Frauenfeld. Seit seinem Medizinstudium arbeitet er nebenberuflich an seinem künstlerischen Werk. Zuletzt waren seine Arbeiten an der Werkschau Thurgau 16 zu sehen.

Ausstellungsdauer

18. März – 29. April 2017

Eröffnung:
Samstag, 18. März 2017, 15–20 Uhr

15 Uhr
Eröffnung Ausstellungen

16 Uhr
Begrüssung
Haussuppe
Bürli von Bäcker Bisegger

18 Uhr
Führung durch die Ausstellungen

Sonntag, 19. März 2017, 11–16 Uhr

Langes OsterWochenende:
Samstag, 15. April 2017, 11–21 Uhr
Sonntag, 16. April 2017, 11–16 Uhr

Öffnungszeiten:
Mi, Do, Fr 14–18 Uhr
Sa 11–16 Uhr
und nach Vereinbarung